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FRIDAY *  18 NOVEMBER 2005

Ayers Rock - Tocumwal

Diese Uebernachtung fand wieder in einem Hotelzimmer mit Telefonanschluss statt. So laesst sich die Verbindung in die Heimat besser aufrecht halten. Am fruehen Morgen sind die Temperaturen noch recht ertraeglich, auch wenn einem im Vorbeigehen zum Fruehstuecksraum der Swimming-Pool schon verdaechtig anlacht.

Grossteils handelt es sich hier bei den Gaesten um Gruppenreisende, auch wenn immer wieder Familien etc. den unendlich langen Weg hierher mit dem Fahrzeug zuruecklegen.

Nach dem Auschecken geht es an den Flugplatz, der hermetisch von einem Zaun umgeben ist.

In frueheren Zeiten bzw. bis vor etwa 3 Jahren, soll das Vorfeld teilweise wegen Ueberfuellung mit Flugzeugen fast geplatzt sein. Der Flugplatz ist von der gleichen Gesellschaft vom Staat gepachtet, die auch all die 6 lokalen Hotels bewirtschaftet. Vor etwas ueber 3 Jahren kam man auf die Idee, fuer das Parken der Flugzeuge am ersten Tag etwa 50,00 Australische Dollar zu nehmen, die folgenden Tage kosten auch Geld. Davor war das Parken kostenlos. Und seitdem ist auf dem Vorfeld offensichtlich endlos Platz. Neben uns stehen nur eine C 172 und eine Partenavia P68. Da hat ein Kaufmann fuer "Ordnung" auf dem weitlaeufigen Vorfeld gesorgt. Fast schon wie in Deutschland.

Alle Leute sind aber sehr freundlich und herzlich. Nach kurzer Besprechung ueber die Abflugmodalitaeten mit den entsprechenden Flugplatzmitarbeitern starten wir auf der 13 in den sonnigen Morgen. Der Ayers Rock liegt im morgendlichen Farbenspiel direkt rechts neben uns. Von der frueheren Landepiste direkt neben dem Steinkoloss ist fast nichts mehr aus der Luft wahrzunehmen. Man hat uns dazu erzaehlt, dass die Starts und Landungen darauf fast immer kritisch waren, weil man voll in di Turbulenzen kam, die Ayers Rock dort bei Wind erzeugte.

Wir steigen auf 13000 Fuss und kommen auf eine angenehme Aussentemperatur von noch immer plus 6 Grad Celsius. Der Center-Controller Melbourne hat uns unter seine Fittiche genommen. Es gibt aber keinen Radarkontakt, weswegen wir etwa alle 30 Minuten einen Positionsreport mit der erwarteten Ankunftszeit am naechsten Wegpunkt angeben muessen.

Der anfaenglich mit 10 Knoten schiebende Rueckenwind erhoeht sich vorhersagegemaess auf etwa 30 Knoten. Wir sollen uns laut Wetterberatung etwas sputen, da von suedwesten her eine Gewitterfront hereinzieht.

Im Weiterflug sind auch die Auslaeufer gut zu erkennen und wir sinken auf 11000 Fuss, um unter den auf 0 Grad abkuehlenden Wolken zu bleiben.

In Melbourne selbst sollten wir heute besser noch nicht landen. Wie sich spaeter herausstellt, toben dort schwere Unwetter.

Aber plangemaesss fliegen wir zu Sportavia nach Tocumwal. Ein beliebtes Segelfliegerzentrum, dass von Ingo Renner betrieben wird und auf den Platzanlagen militaerischer Trainingseinheiten von 1942 zu Hause ist. Heute diennt es aber durchweg friedlichen Zwecken.

Wir werden freundlichst begruesst und Fotos werden geschossen. Danach kommt unser Flugzeug sofort als letztes in den riesigen Hangar, in dem neben einer Albatros UH-16 vor allem um die 40 Segelflugzeuge ruhen. Ein Traumbild fuer Segelflugenthusiasten. Draussen wirbeln Sturmboen.

Und wir geniessen im Restaurant die gute Kueche und beantworten gerne Fragen nach unserem Flug rund um die Welt, besonders immer nach unsren beeindruckensten Erlebnissen.

Leider gibt es in den Zimmern kein Telefon, aber dafuer wieder Internetanschluss im Haupthaus, so dass wir jetzt in der Lage sind, unseren Reisebericht zu aktualisieren.
 

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